Die Angst vor der Zukunft und warum Vernetzung, Wissensaufbau und Austausch das A und O der Zeit sind

In den vergangenen Tagen habe ich mich intensiv mit der Corona-Krise und den aktuellen Daten und Fakten beschäftigt (siehe dazu meine vorangegangenen Blog-Artikel) und obwohl ich wirklich darauf geachtet habe, dabei innerlich Psychohygiene zu betreiben und mich nicht fertig zu machen, habe ich in der vergangenen, schlaflosen, Nacht bemerkt, dass es mir nicht so gut gelungen ist.

Heute Morgen kam ich fast nicht aus dem Bett, mein Tun und mein Sein fühlte sich einfach nur sinnlos an. Wie so oft (ich sollte es eigentlich mittlerweile besser wissen) beging ich noch dazu den Fehler, auf meinem Handy die aktuellen Tagesnachrichten zu lesen und eine Facebook-Runde zu machen. Das war nicht hilfreich, ganz und gar nicht. Die Empfindungen der Hoffnungslosigkeit und der Fragen „Wozu das alles überhaupt?“, „Wohin führt uns das alles?“, „Was bringt uns das alles?“ oder „Was für eine Zukunft erwartet uns?“ breiteten sich tiefer und tiefer in mir aus, bis ich dann vollends im Dunkeln saß, obwohl die Sonne durchs Fenster strahlte und die Vögel freudvoll den Tag begrüßten.

Leider gehöre ich zu jenen Menschen, die in tiefen Phasen der seelischen Dunkelheit auch mit den Gedanken spielen, ihrem Leben ein Ende zu setzen (und das in jungen Jahren auch versucht hatte, umzusetzen, doch mein Schutzengel ließ das nicht zu), weil die Verzweiflung in mir dann tief reicht und derart schmerzhaft ist, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass ein Leben unter diesen Umständen, die mein Kopf mir zeigt, überhaupt noch lebenswert sein soll oder – was meine Schieflage dann immer noch verschärft – ich ertragen werde können. Da spielen sich die schlimmsten Szenarien in meinem Kopf ab und all das, was ich an Szenen sehe, fühle ich in meinem Körper als Schmerz. Zusätzlich geht es in meinem persönlichen Film auch gar nicht nur um mich, es geht um meine Familie, meine Söhne, meine Freunde, um alle Menschen. Es geht um die Tiere, um die Pflanzen, um die Erde, um das Universum, einfach um alles. Ich sehe dann nur mehr Zerstörung, fühle nur mehr Ohnmacht und habe Angst, vor dem, was uns erwarten könnte, wenn das eintritt, was in mir abgeht und durch die aktuellen Geschehnisse im Außen getriggert wird.

Ja, ich weiß. Menschen, die dieses tiefe Empfinden nicht haben und deren Kopf auch nicht derart Kopfkino spielt, haben für Menschen wie mich selten Verständnis. Es kommen dann Aussagen, wie: „Sei doch froh, dass du nicht in einem Hungergebiet lebst.“ oder „Bitte schau doch, was du alles hast, andere haben nicht einmal einen Bruchteil davon.“ oder „Jetzt komm mal runter, du spielst ja nur Opfer und jammerst auf hohem Niveau.“ Das ist für Menschen wie mich, die, aufgrund von Prägungen, Lebenserfahrungen und -erlebnissen, Konditionierungen und einem hohen Maß an Empathie (Feinfühligkeit, Spürigkeit, Hochsensitivität), immer wieder von Depressionen und Ängsten heimgesucht werden, nicht wirklich hilfreich, doch man lernt, auch mit diesen Menschen umzugehen.

Seit vielen Jahren begleite ich nun selbst Menschen in unterschiedlichen Situationen auf ihrem persönlichen Weg (sei es in Sachen Berufs- oder Ausbildungsfragen (zu Beginn meiner beruflichen Karriere in Sachen Computerproblemen, die übrigens immer auch etwas mit der eigentlichen Befindlichkeit zu tun hatten) oder im Hinblick auf ein seelisches/psychisches Ungleichgewicht) und ich bin überzeugt davon, dass alle meine Erfahrungen und Erlebnisse immer einen tieferen Sinn hatten und haben, und dass ich genau deswegen das mache, was ich mache und die bin, die ich bin. Dennoch bewahrt mich mein Wissen und mein Tun nicht davor, selbst mal wieder abzustürzen, so wie heute Nacht und heute Morgen.

Was mir persönlich immer geholfen hat und hilft, war und ist das Netzwerk meiner gewählten Familie und, insbesondere, meiner Freunde. Ich hatte nie diese eine beste Freundin oder diesen einen besten Freund, die/der einen seit Kindesbeinen an begleitet, doch ich hatte immer starke, kraftvolle, wichtige Lebensabschnittsbegleiter*innen, ob es nun Lehrer*innen waren, Chef*innen, Arbeitskollegen und -kolleginnen, oder Therapeuten und Therapeutinnen, von denen viele in kurzer Zeit oft enge Freunde und Freundinnen wurden, waren. Immer waren die richtigen Menschen zur richtigen Zeit an meiner Seite, um mir den Halt und die Unterstützung zu geben, die ich benötigte, um weiterhin am Leben teilzunehmen und im Dasein zu bleiben.

Diese Netzwerke, die sich über die Jahre entwickelt und stets erweitert haben, sind mein Halt, mein persönlicher Erfolg, mein Kapital, meine Liebe, meine Freude. Ich bin unendlich dankbar, dass ich dermaßen gut beschützt bin und gut geführt werde (und es auch angenommen habe bzw. annehme), denn für mich ist, gerade in der jetzigen Zeit, das Vernetztsein das A und O.

Und genau aus diesem Grund schreibe ich auch heute diese, sehr offenen und ehrlichen, Zeilen, die meine eigenen Missstände öffentlich machen, weil ich spüre, dass es wichtig ist, authentisch und wahrhaftig zu sein.

Was hilft es uns, zu lügen und so zu tun, als hätte man keine Probleme und als wäre alles in Ordnung, wenn es sich nicht so anfühlt und auch nicht so ist? Und auch, wenn es „nur“ das eigene Kopfkino ist, das einen fertig macht, die Wahrheit ist, dass es einen fertig macht und die momentane Zeit, in der wir leben, trägt nun einmal nicht sonderlich zum Wohlgefühl, zur Lebensfreude und zum kraftvollen Voranschreiten bei.

Vielleicht für manche schon, speziell für jene, die egogetrieben, machtgierig und empathielos sind. Möglicherweise gibt es Menschen, denen die Zerstörung der Natur, die Kontrolle des menschlichen Körpers durch Medikationen und das Untergraben der humanen Psyche (für mich fühlt es sich manchmal sogar so an, als würde man versuchen wollen, die Seele vollends zu zerstören, sie uns zu entreißen) am Allerwertesten vorbei geht. Aber nicht mir, nein! Zu jenen Menschen gehöre ich nicht, ganz im Gegenteil.

Wenn du auch zu denen gehörst, die mitfühlend sind, die unter dem, was geschieht, seelisch und körperlich leiden, die an Depressionen und Ängsten laborieren, die den Sinn im Leben nicht mehr finden, weil sie von Dunkelheit und Schmerz umgeben sind, dann pack dein letztes Fünkchen Hoffnung beim Schopf und beginne, wieder bewusst zu leben. Mach den ersten Schritt, indem du dich wieder mit anderen vernetzt, dich ihnen öffnest.

Das Vernetzen mit den Menschen, die einen verstehen, die mitfühlend sind und die selbst Erfahrungen gemacht haben, aufgrund derer sie deine, hier und jetzt, beste Begleitung sein können, ist enorm wichtig und wertvoll.

Zudem ist es natürlich, sich zu verbinden und vernetzt zu sein! Die Natur basiert auf diesem Prinzip: Ohne das Bestäuben der Pflanze durch die Bienen, hätten wir keine Früchte und die Bienen hätten keine Nahrung. Ohne die Kotausscheidung der Vögel, die die Samen von Pflanzen fressen, hätten wir keine Weiterverbreitung von Blumen, Sträuchern und Bäumen. Ohne das verbindende Wurzelgeflecht der Bäume hätten wir keine Wälder. Und so weiter.

Verstehst und fühlst du, wie wichtig es ist, dass auch wir Menschen in Verbindung sind?

Ich lege es dir wirklich ans Herz, dich zu öffnen und zu verbinden, denn, wenn du diesen Artikel bis hierher gelesen hast, dann gehörst du zu jenen, die es dringend benötigen und wenn ich dir hier auch nur als Erinnerung diene, dass du bereits über ein wundervolles, hilfreiches Netzwerk verfügst: Nutze es!

Egal, wer dir jetzt gerade aus deinem persönlichen Umfeld einfällt, ruf ihn oder sie an, schreib ihm oder ihr eine Nachricht oder pack dich beim Allerwertesten und besuch ihn oder sie. Macht gemeinsam einen Spaziergang, trinkt zusammen einen Kaffee oder Tee, bastelt, malt handwerkt oder kocht/backt gemeinsam und verbringt miteinander Zeit, die dir und ihm/ihr alles geben wird, was du und er/sie gerade braucht.

Was ich zudem zurzeit selbst intensiv nutze, ist die Möglichkeit, mir auch Unterstützung im weltweiten, virtuellen Netzwerk zu holen und so mein individuelles Wissensnetzwerk, das ebenso wichtig ist wie das der Familie und Freunde, zu erweitern.

Aktuell läuft, zum Beispiel, von der Vereinigung younity der flow!summit 2021, auf dem die weltweit bekanntesten Experten und Expertinnen auf ihren Gebieten – Neurowissenschaftler*innen, Biologen und Biologinnen, Naturwissenschaftler*innen, Akademiker*innen, Archäologen und Archäologinnen, Mediziner*innen, Forscher*innen, Mentaltrainer*innen, Schamanen und Schamaninnen, Heiler*innen, uvm. – in Vorträgen (Videos) von einer halben Stunde bis zu einer Stunde, ihre Erfahrungen und ihr Wissen weitergeben. Manche sprechen gezielt über die aktuelle Krise und was wir daraus Positives für uns selbst und für unsere zukünftige Gesellschaft gewinnen können.

Screenshot flow!summit 2021

Diesen flow!summit 2021 kann ich dir ebenso, neben deinem persönlichen Netzwerk, nur ans Herz legen. Man schafft es nicht, sich alle Vortragenden des Tages anzusehen, denn das, was man hört, muss man ja auch erst verarbeiten und integrieren, aber folgt man seiner Intuition und wählt man ein Video am Tag, hört man bestimmt das, was man gerade benötigt (so ging es mir bisher an jedem Tag dieses Online-Kongresses). Man kann aber auch das gesamte Kongresspaket zu einem echt günstigen Preis (wenn man weiß, wie viel Aufwand hinter der Erstellung von Videos, Homepages, der Organisation, usw. steckt, ist der Preis (der sich, je nach Fortschritt des Summit, ändert, daher kann ich ihn hierin auch nicht nennen) – so empfinde ich das – wahrlich ein Geschenk) erwerben und ich werde das auch tun, denn allein ein bestimmtes Video, das ich mir gestern angesehen habe, hat für mich schon den Wert des gesamten Pakets.

Darüber hinaus gibt es wundervolle und hilfreiche Einzelangebote von namhaften und aufstrebenden Pionieren dieser Zeit, wie zB Gerald Hüther oder Patricia Angove, denen ich aktuell besonders gerne zuhöre bzw. mit denen ich in Verbindung stehe. Aber ich möchte hier gar nicht die einzelnen Namen jener nennen, die mir persönlich wichtig sind (das würde dich zu sehr beeinflussen). Beim flow!summit 2021 findest du eine Vielzahl glorreicher, toller Menschen, die einem ihre Zeit und ihr Wissen schenken, damit man selbst wieder ein Stück vorankommt. Zu allen Menschen, die bei diesem Online-Kongress dabei sind, gibt es Verlinkungen zu ihren Homepages und zu ihren Angeboten. Ich bin überzeugt davon, dass du genau den Menschen findest, der dir, hier und jetzt, dienlich ist.

Nun denn: Ich wünsche dir von Herzen, dass du die findest, die jetzt richtig und wichtig für dich sind, und dass du aus deinem Sumpf, deiner Dunkelheit, deiner Angst, deiner Depression aussteigen kannst und wenn es am Anfang auch nur für eine kurze Weile ist. Doch glaube mir (aus eigener Erfahrung), es wird besser und besser, die Tiefen sind dann nicht mehr so tief und die Schmerzen nicht mehr so schmerzhaft. Und es ist wichtig, dass du voranschreitest und an dem, das in dir ist und du erlebst hast, wächst, denn es sind Menschen wie du, die es braucht, um die neue Zukunft zu gestalten, in der wir leben wollen!

Ich freue mich, wenn ich mit meinen Worten einen wertvollen Beitrag für dich, dein Wohlbefinden und dein Vorankommen leisten durfte. Du bist auch gerne in meinem persönlichen Netzwerk herzlich willkommen, je mehr wir sind, desto besser und umso stärker werden wir (denk an den Wald, denk einfach nur an die Wurzeln und den Wald 😉).

Bild(c) Alexandra Glander, aus meinem Buch „Der krumme Baum Alois

P.S.: Falls du diesen Beitrag nach dem Ende des Summits liest (der flow!summit 2021 läuft vom 04.03.2021 bis zum 11.03.2021), kann es sein, dass die Links zum Summit nicht mehr funktionieren. Ob und wie lange das Kongresspaket nach dem 11.03.2021 käuflich erwerbbar ist, weiß ich leider nicht, da ich selbst nur Nutzerin bin und nicht Teil des younity-Organisationsteams. Aber es ist nur ein Klick und einen Versuch wert. 😉